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Burschenschaft Elsoff

Die Burschenschaft Elsoff enstand aus einer alten Tradition am "3. Weihnachtstag". Schon seit ewigen Zeiten treffen sich alle Elsoffer Burschen am 27. Dezember, ziehen bunt kostümiert von Haus zu Haus, sammeln Eier, andere Leckereien und auch von finanziellen Zuwendungen ist man nicht abgeneigt

 

Mittelpunkt der urigen Figuren ist die als Bär verkleidete Gestalt. Der Bär wird an einen Strick gebunden und von seinem "Baerelaerer" geführt.

 

Dieser Brauch wird schon seit ewigen Zeiten gepflegt, wo und wann die Anfänge waren, weiß keiner genau zu vermerken. Schenkt man einer alten Lebensweisheit Glauben, vertreibt der Bär die bösen Geister, damit alle Bewohner gesund ins neue Jahr kommen.

 

Nach dem Rundgang durch den Ort kehren die erschöpften Burschen in die Vereinskneipe ein, wo sie dann mit Eierkuchen versorgt werden. Nach einer kleinen Stärkung wird dann der eigentliche Bärentanz gefeiert.

 

Der erste Bärentanz veranstaltet von den Baerelaeren fand im Jahr 1979 im Gasthof Feisel statt. Da die Veranstaltung regen Anklang fand, siedelte man schon ein Jahr später in die Turnhalle am Heiligenberg um und 1993 fand der erste Bärentanz in der Festhalle am Sportplatz statt.

 

Der eigentliche Verein wurde im Januar 1982 gegründet. Aus dem losen Zusammenschluss der jungen Männer entstand die Burschenschaft Elsoff. Ein Jahr später wurde eine Satzung aufgestellt, auf der bis heute das ganze Vereinsleben aufbaut.

 

Mitglied des Vereins kann jeder Jugendliche werden, der das 16. Lebensjahr vollendet hat und in der Ortschaft Elsoff wohnt. Seit ein paar Jahren sind auch Mädchen mit von der Partie.

 

Die Burschenschaft wirkt das ganze Jahr aktiv am Elsoffer Vereinsleben mit. So findet neben dem legendären Bärentanz am 27. Dezember, u.a. ein Kartoffelbraten im Juli statt. Außerdem richtet die Burschenschaft die Aktion "Sauberes Elsoff" aus und stellt am 30. April den Maibaum auf. Im Oktober unterstützt sie den Schützenverein mit tatkräftiger Hilfe beim bayerischen Abend.

 

Auch sonst trifft man sich bei Vereinsversammlungen oder um einfach gemütlich zusammen zu sitzen. Einen Teil der finanziellen Einnahmen wird gerne für wohltätige Zwecke gespendet und so konnte schon so manches Projekt durch die Hilfe der Burschenschaft unterstützt werden.

Der Bärentanz hat Tradition, man kannte ihn vor Zeiten schon.
Bevor jedoch der Tanz beginnt, die Burschenschaft zusammen kimmt.
Es ist noch dunkel, noch nicht hell, da zieht man an, dem Bär das Fell.
Verkleidet werden auch die andern, bevor man beignnt durchs Dorf zu wandern.
Der Trompeter führt den Zug jetzt an, am Schluß, da kommt der Eiermann.
Der Zug, der geht von Haus zu Haus, läßt auch das kleinste niemals aus.
Man sammelt alles, Wurst, Eier, Schinken und Käse, ward ihr auch ganz bestimmt bei Häse?
Dann hat mans endlich doch geschafft, wirkt zwar noch ziemlich abgeschlafft,
jedoch steht noch der Tanz bevor, wer da nicht mitmacht wär ein Tor!
Der Bärentanz hat Tradition, man kannte ihn vor Zeiten schon.

 

Gedicht von Rudi Braun

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